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34576 Homberg:
Kirchplatz, St. Marienkirche

Datum:
Feb. 2026 bis 30.Okt. 2026


Fenster zu Freiheit (Kunstform: „vënster zur frëyhiit“) ist ein Kunst-Installation anlässlich des 500 Jubiläums der „Homberger Synode“ anno 1526 von Künstlern der Homberger Kunstgalerie. (Projektleitung: André Grabczynski, Nils Dettmer)

(Hintergrund) Seit kurzen erteilte die „Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)“, mit Sitz in Wien, Homberg, als auch Schwalmstadt den Titel: „Reformationsstadt Europas“ im Jahr.
Damit gehören die beiden Städte im Schwalm-Eder-Kreis einem Netzwerk von 104 Städten an, die für die Geschichte der Reformation in Europa von Bedeutung waren und sind.
Der Generalsekretär der GEKE, Dr. Mario Fischer, wird in einer Feierstunde am 2. Juni 2025 um 18:30 Uhr in der Stadtkirche St. Marien in Homberg (Efze) den Städten Homberg (Efze) und Schwalmstadt die Ernennungsurkunden überreichen. (Anmeldung bis 19.Mai erforderlich) Online – per Mail


Projektkonzept: Fenster zur Freiheit
Homberg 1526 – 2026.

Das Kunst- und Vermittlungsprojekt „Fenster zur Freiheit“ macht Geschichte sichtbar – und durchlässig. In Homberg (Kirchplatz St. Marien) sollen ca. 10 his-torische Fensterrahmen im öffentlichen Raum installiert werden. Diese rahmen keinen klassischen Ausblick, sondern lenken den Blick auf bedeutende Objekte der Homberger Synode von 1526.
Es sind Objekte auf den Spuren Landgraf Philipps sowie zentrale Schauplätze der Reformation.
Wer hindurchblickt, sieht nicht nur die Stadt – sondern ihre Geschichte.
Jedes Fenster eröffnet eine Blickachse auf ein geschichtsträchtiges Gebäude oder Ensemble – etwa die
Stadtkirche St. Marien, den alten Marktplatz, das Reformationsfenster, ehemalige Druckereien oder versteckte
Gassen. Der rustikale Fensterrahmen wird ergänzt durch einen halbtrans-parenten, leichten Stoff.
Darauf gedruckt ist eine zeichnerisch stilisierte Darstellung des jeweiligen Ortes oder Objektes, auf dessen Blick gelenkt werden soll – als verblassender Blick in die Vergangenheit.
Der Stoff ist beweglich – wer ihn zur Seite schiebt, entscheidet sich bewusst für einen ungehinderten Blick auf die Gegenwart. So entsteht ein sinnlich-intellektueller Moment des Vergleichs: Was war? Was ist geblieben?

Symbolik & Vermittlung

Der wehende Stoff wirkt wie ein Schleier der Geschichte – er lädt zur Auseinander-setzung mit Vergangenheit und Gegen-wart ein. Jede Installation wird ergänzt durch:
a. Eine Infotafel mit historischem Hintergrund und reformatorischen Zitaten inkl. QR-Code* zu den Themen zum Nachschlagen.
b. Eine Info an jedem Rahmen (gedruckt) mit QR-Code* (Visuell und Akustisch)
c. Ein Mitmach-Element:
Besucher können eigene Gedanken zum Thema Freiheit aufschreiben und am
Fenster anbringen.

Ziel & Wirkung

„Fenster zur Freiheit“ verwebt Kunst, Geschichte und gesellschaftliche Reflexion. Das Projekt ist niederschwellig, emotional zugänglich und bildungs-orientiert – es spricht Menschen aller
Generationen an. Die Installation wird zu Stadtraumkunst, Geschichtsvermittlung und öffentlichem Denkraum zugleich.

* Visuelle und Akustische Information, abrufbar über eine Website mit den entsprechenden Informationen.

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